Therapiezentrum-Online Blog - Yoga und Hormone

Wie Yoga unsere Hormone beeinflusst

Auch unser Hormonsystem profitiert von Yoga! Der letzte Artikel handelte von Yoga und den positiven Effekten auf das Nervensystem. Aber nicht nur das Nervensystem profitiert von regelmäßiger Yogapraxis, sondern auch das Hormonsystem, um welches heute gehen soll.

 

Endokrines System

Unser Hormonsystem – auch endokrines System genannt – besteht aus vielen verschiedenen Drüsen, die Hormone (Botenstoffe) ausschütten und schließlich über die Blutbahn zu den Zellen transportiert werden. Die wesentlichen Aufgaben des endokrinen Systems sind die Informationsübermittlung und die Steuerung von Körperfunktionen wie z.B. Stoffwechsel, Wachstum und Fortpflanzung.

 

Die Hormondrüsen

Das Gehirn steuert die Ausschüttung von Hormonen, um unseren Körper „im Gleichgewicht“ zu halten. Dieses dynamische Gleichgewicht nennt man Homöostase. Durch äußere Faktoren, wie z.B. Stress, kann die Homöostase gestört werden. Durch ihre wichtigen Funktionen können schon kleinste Dysbalancen negative Folgen auf den Körper und die Psyche haben. Yoga kann dabei helfen, diese Balance wiederherzustellen.
Im Folgenden erhaltet Ihr eine Auflistung der Drüsen unseres Hormonsystems sowie eine kurze Erläuterung deren Aufgaben:

  • Zirbeldrüse: erzeugt Melatonin und regelt den Schlaf
  • Hypothalamus: Schaltzentrale zwischen Gehirn und Hormonen, steuert die anderen Drüsen
  • Hypophyse: produziert sehr wichtige Hormone (z.B. Wachstumshormone, Schilddrüsenhormone)
  • Nebenschilddrüse: steuert den Kalziumwert im Blut
  • Schilddrüse: steuert den Stoffwechsel
  • Herz: schüttet Hormone zur Blutdruckregulierung aus
  • Nebenniere: reguliert den Salzspiegel und erzeugt Adrenalin bei Gefahr
  • Bauchspeicheldrüse: reguliert mit Insulin und Glucagon den Blutzuckerspiegel
  • Dünndarm: unterstützt mit Hormonen die Verdauung
  • Hoden: männliche Sexualhormone
  • Eierstöcke: weibliche Sexualhormone

 

Yoga verlangsamt den Stoffwechsel

Die Yogapraxis verlangsamt den Stoffwechsel, welcher durch die Schilddrüse gesteuert wird. Aber keine Sorge! Man nimmt deshalb aber nicht zu. Durch die Verlangsamung des Stoffwechsels lernt der Körper mit „weniger“ auszukommen. Durch eine verringerte Ausschüttung von Stresshormonen, wie Cortisol, wird auch die Speicherung von Fetten reduziert.

 

Deine Annika Reichenberger (staatl. geprüfte Physiotherapeutin, B. Sc. Integrative Gesundheitsförderung)

 

 

Quellen:

  • Claudia Mainau. (2017). Yoga Zurück ins Leben (1. Aufl.). Springer-Verlag Berlin Heidelberg.